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Lettisch ist eine Sprache, die hauptsächlich in Lettland gesprochen wird. Es handelt sich um eine Sprache der baltischen Gruppe der indogermanischen Familie, die weder slawisch noch germanisch ist und nur dem Litauischen ähnelt.
Zu dieser Gruppe gehören neben Lettische auch Litauisch und Lettgallisch, das nach Ansicht lettischer Sprachwissenschaftler ein Dialekt des Lettischen ist.
Lettisch ist eine der beiden noch erhaltenen ostbaltischen Sprachen (zusammen mit Litauisch), die sich seit langem als einer der Dialekte des Litauischen entwickelt hat.
Die Wege des Lettischen und des Litauischen trennten sich erst im späten Mittelalter, als das Flussgebiet der Daugava (d. h. praktisch das gesamte Gebiet des heutigen Lettlands) vom Livländischen Orden erobert wurde.
Lettisch als indoeuropäische Sprache
Die lettische Sprache hat, wie die meisten anderen Sprachen des modernen Europas, einen ausgeprägten indoeuropäischen Charakter. Das lettische Volk (wie auch das litauische) entstand durch die Vermischung der einheimischen finno-ugrischen Stämme, vor allem der Livländer, mit den baltischen Stämmen, die angeblich aus dem Süden kamen.
Dann spaltete sich die Gruppe der baltischen Stämme in baltisch-slawische (östliche) und germanische (westliche) Stämme auf. Im VI. und VII. Jahrhundert trennten sich die lettischen und litauischen Protodialekte.
Später nahm der germanische Einfluss auf dem Gebiet Lettlands zu, aber die Interaktion zwischen baltischen und slawischen Sprachen hielt an. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts war die deutsche Sprache das wichtigste funktionale Kommunikationsmittel in Verwaltungsangelegenheiten.
Ende des 19. Jahrhunderts nahm das Interesse an der lettischen Sprache zu, und es wurden belletristische Werke, Zeitungen und Zeitschriften in lettischer Sprache veröffentlicht. Im 20. Jahrhundert wurde Lettisch wieder aus dem Bereich der staatlichen Verwaltung verdrängt und durch Russisch ersetzt.
Weitere Entwicklung
Die Situation änderte sich jedoch mit der Verabschiedung des Sprachengesetzes, das die Stellung der lettischen Sprache in der nationalen Wirtschaft und im gesellschaftlichen Leben wiederherstellte.
Das erste Buch mit einem lettischen Text wurde 1525 veröffentlicht. Es handelt sich um eine dreisprachige Ausgabe der deutschen Messe, die in Niederdeutsch, Estnisch und Lettisch verfasst wurde.
Später übersetzte der evangelische Prediger Nikolaus Ramm einige der biblischen Texte ins Lettische. Sein Name wird gewöhnlich mit dem Beginn der literarischen Tradition in Lettland in Verbindung gebracht.
Sprachwissenschaftler definieren drei lettische Dialekte: Mittellettisch (verbreitet im zentralen Teil Lettlands), das auch die Grundlage der litauischen Sprache ist; Livländisch (verbreitet in den Gebieten der Livländer, d. h. in Nord-Kurzeme und Nord-West-Vidzeme) und Oberlettisch (verbreitet im östlichen Teil Lettlands).
Der mittellettische Dialekt ist die Grundlage der modernen lettischen Literatursprache.
Da das Lettische seit Jahrhunderten in direktem Kontakt mit anderen Sprachen steht, hat es sich nicht nur auf seine eigene Weise entwickelt, sondern auch den Wortschatz und die Grammatik dieser Sprachen übernommen.
Wörter aus dem Schwedischen und Deutschen
Die lettische Sprache hat Wörter aus dem Schwedischen und Deutschen übernommen, da Lettland während des größten Teils seiner Geschichte unter schwedischer und deutscher Herrschaft stand.
In den letzten Jahrzehnten sind immer mehr Lehnwörter aus dem Englischen aufgetaucht. Der unkontrollierte Zustrom von Fremdwörtern stellt jedoch eine Bedrohung für die lettische Sprache dar, so dass die Zukunft der lettischen Sprache unklar bleibt.
Lettland verfolgt derzeit eine Politik, die darauf abzielt, Lettisch zur vorherrschenden Sprache in allen Bereichen des lettischen Lebens zu machen.
Lettisch ist die offizielle Sprache der Republik Lettland. Sie ist im täglichen Leben weit verbreitet und in den Bereichen Recht, Gericht, Verwaltung und Bildung obligatorisch. Wie aus den statistischen Daten hervorgeht, gibt es in Lettland 1,4 Millionen Träger der lettischen Sprache, und weitere 140 Tausend außerhalb des Landes.
Zugehörigkeit des Lettischen
Die Sprache der lettischen Nation gehört zur Familie der indoeuropäischen Sprachen, der Gruppe der baltischen Sprachen. Die alten baltischen Stämme der Latgalier, Selonier, Semigallier, Kuronier und Livländer haben die Entwicklung dieser Sprachgruppe stark beeinflusst.
Die litauische Sprache wird aufgrund ihrer Struktur und ihrer lexikalischen, phonetischen und grammatikalischen Eigenheiten als dem Lettischen nahestehend angesehen. Sie wurden im VI. bis VII. Jahrhundert n. Chr. geteilt, weisen aber auch heute noch viele Gemeinsamkeiten auf.
Die lettische Sprache wird in 3 Grunddialekte unterteilt (Livländisch, Mittelitalienisch, Aughzeme), die wiederum in 512 Akzente unterteilt sind.
Der zentrale Dialekt wird als Grundlage für die lettische Schriftsprache herangezogen, da er mehr als alle anderen Dialekte die Merkmale der alten lettischen Sprachbildung, ihre Laute und Intonationen widerspiegelt.
Lettisch heute
In der Entwicklungsgeschichte der lettischen Sprache gab es immer wieder Konkurrenz durch das Deutsche und das Russische. Der stärkste Einfluss der russischen Sprache auf das Lettische ist während der Sowjetzeit zu beobachten.
Im Land lebt immer noch eine große Zahl russischsprachiger Bürger. Dies hilft dem russischen Reisenden in Lettland, die Sprachbarriere zu überwinden, da er sich mit der lokalen Bevölkerung in seiner Muttersprache verständigen kann.
Lettisch gilt heute als moderne europäische Sprache und ist die offizielle Sprache der Republik Lettland. Sie wird von Letten aus allen Gesellschaftsschichten genutzt. Das Lettische erfüllt die wichtigsten soziolinguistischen Funktionen in der multiethnischen Gemeinschaft Lettlands.
In Lettland sprechen 1,4 Millionen Menschen Lettisch, im Ausland sind es etwa 150.000. Lettisch kann sogar als eine weit verbreitete Sprache angesehen werden, d. h. es gibt etwa 250 Sprachen auf der Welt, die von mehr als einer Million Menschen gesprochen werden, und Lettisch ist eine davon.
Dialekte
Sprachwissenschaftler unterteilen das Lettische in drei Dialekte: das Mittellettische (verbreitet im zentralen Teil Lettlands), das auch die Grundlage der litauischen Sprache ist; das Livländische (verbreitet in den livländischen Gebieten, d. h. im nördlichen Kurzeme und nordwestlichen Vidzeme) und das Oberlettische (verbreitet im östlichen Teil Lettlands).
Die Sprache mit dem stärksten Einfluss der slawischen Sprachen ist das Lettische. Die Grundlage für das heutige literarische Lettisch ist der mittellettische Dialekt. Die Dialekte sind über ganz Lettland verteilt (blau – livländischer Dialekt, grün – Mittellateinisch, gelb – Oberlettisch).
Anleihen
Im Kontakt mit anderen Sprachen entwickelte sich die lettische Sprache nicht nur nach ihren eigenen Gesetzen, sondern sie nahm auch den Wortschatz und die Grammatik dieser Sprachen auf, entlehnte sie und passte sie an. Viele Lehnwörter wurden aus dem Weißrussischen, Litauischen, Russischen und Estnischen übernommen, da dies die Sprachen der Nachbarländer und wichtigsten Handelspartner waren.
Da Deutsch, Polnisch, Russisch und Schwedisch die Staatssprachen waren, wurden sie zum Mittel des kulturellen Austauschs. Die Gottesdienste wurden von den Katholiken in lateinischer Sprache abgehalten. Diese mehrsprachige Nachbarschaft beeinflusste die Entwicklung des Wortschatzes und der Grammatik der lettischen Sprache über einen langen Zeitraum hinweg.
Im Mittelalter und bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts galt die deutsche Sprache als das Zentrum von Staat, Wissenschaft und Bildung. Daher stammen die meisten Anleihen aus dem Deutschen (ca. 3.000). In den letzten Jahrzehnten sind immer mehr Lehnwörter aus dem Englischen aufgetaucht.
Interessante Fakten
Lettisch ist eine synthetische Sprache. Es hat ein entwickeltes System der Flexion und Konjugation. Trotz des hohen Niveaus der Synthese ist die lettische Grammatik einfacher als die der verwandten litauischen Sprache – sie hat vereinfachte Paradigmen der Flexion und Konjugation.
So wird beispielsweise die instrumentale Großschreibung abgeschafft, die Großschreibung im Plural vereinfacht, das Verb im Konjunktiv hat nur eine Form für alle Personen und beide Zahlen mit „-tu“, während es im Litauischen eine ganze Reihe von Endungen gibt: „-čiau, -tum, -tų, -tume, -tute, -tų“. Im Lettischen gibt es kein Neutrum.
Maskuline Substantive haben die Endungen s, š, is, us, feminine a, e, s (selten). Im Lettischen gibt es zwei Formen der Anrede: formell und informell. So wird zum Beispiel aus „du“ (tu) bei höflicher Anrede „Jūs“ (du). Die Wortstellung in Sätzen ist frei, d. h. sie hängt davon ab, welches Wort betont wird.
So sieht zum Beispiel der Satz „Es ist Wasser im Glas“ wie folgt aus: Glāzē ir ūdens und „Wasser im Glas“ wie folgt: Ūdens ir glāzē. Im Lettischen gibt es keine Artikel (d. h. „zu Hause“ wäre māja und „Er ist zu Hause“ wäre Viņš ir mājās), aber Adjektive enthalten den Begriff der Bestimmtheit/Unbestimmtheit.
Verben
Die Verben werden im Lettischen in Person, Zahl, Stimme und Flexion konjugiert. Sie haben viele Partizipformen.
Wie im Litauischen haben die lettischen Verben in allen Zeitformen die gleiche Form der dritten Person Singular und Plural, da die flektierende Redundanz in diesen Formen entfällt.
Verben werden in Konjugationen eingeteilt. Die grundlegende Unterscheidung ist die zwischen der ersten (mit einem Konsonanten beginnenden) und der zweiten (mit einem Vokal beginnenden) Konjugation. Die Verben der zweiten Konjugation sind viel einfacher, da sie bei der Konjugation keine Basenwechsel erfahren.
Die Verben der ersten Konjugation nutzen die Palatalisierung, das Infix, den Ablaut und andere Mittel zur Bildung der verschiedenen Formen.