Juristische Übersetzung
Benötigen Sie eine juristische Übersetzung in Leipzig, Chemnitz oder Dresden? Möchten Sie einen Ehevertrag, ein Rechtsgutachten, eine Vollmacht oder ein Testament übersetzen lassen? Dann brauchen Sie die Unterstützung eines professionellen Übersetzungsbüros.
Die juristische Übersetzung ist ein Teilbereich der Übersetzung, der sich mit Texten und Dokumenten aus dem juristischen Bereich befasst. Die größte Besonderheit der juristischen Übersetzung besteht darin, dass der Übersetzer nicht nur über ausgezeichnete Fremdsprachenkenntnisse, sondern auch über ein gutes Verständnis des Rechts verfügen muss.
Andererseits ist es unwahrscheinlich, dass ein Anwalt, der zwar eine Fremdsprache beherrscht, aber keine linguistische Ausbildung hat, eine hochwertige Arbeit abliefert.
Besondere Merkmale der juristischen Übersetzung
Neben ausgezeichneten Sprach- und Rechtskenntnissen ist ein juristischer Übersetzer aus/in eine beliebige Sprache mit den folgenden Besonderheiten bei der Übersetzung von Rechtstexten konfrontiert, die wir im Folgenden näher erläutern. Unterschiedliche Rechtssysteme in verschiedenen Ländern.
Die Unterschiede in den politischen Systemen, den sozioökonomischen Entwicklungsfaktoren und den kulturellen Traditionen der verschiedenen Länder haben zur Entwicklung nationaler Rechtssysteme geführt, die Merkmale aufweisen, die in anderen Rechtssystemen nicht zu finden sind.
Nehmen wir zum Beispiel das kontinentale (romanisch-germanische) Rechtssystem, zu dem Deutschland und die meisten kontinentaleuropäischen Länder gehören, und das angelsächsische Rechtssystem, zu dem Großbritannien, die Vereinigten Staaten und Indien gehören.
Weiterlesen →Die Quelle des Rechts ist im romanisch-germanischen System ein Gesetz und im angelsächsischen System ein Präzedenzfall. Das kontinentale Recht ist durch die Kodifizierung von Gesetzen gekennzeichnet. Es wird zwischen Privatrecht und öffentlichem Recht unterschieden, was für das angelsächsische System nicht charakteristisch ist.
Die Unterschiede in den Rechtssystemen wirken sich auf die Übersetzung aus. Manchmal findet sich ein Begriff aus einem Rechtssystem in einem anderen nicht wieder. Im deutschen Recht ist der Verteidiger beispielsweise ein Rechtsanwalt, während "barrister" in Großbritannien je nach Kontext nicht nur mit "laywer", sondern auch mit "barrister, solicitor, attorney" übersetzt wird.
Das bedeutet, dass der Übersetzer, um einen Text korrekt zu übersetzen, das Rechtssystem sowohl des Landes des Originaltextes als auch des Landes der Übersetzung kennen muss.
Spezielle juristische Terminologie
Eines der Hauptmerkmale von Rechtsdokumenten ist die Fülle an Begriffen. Ein großer Teil eines Rechtstextes besteht aus Fachvokabular. Obwohl für viele Wörter und Ausdrücke bereits eine etablierte Übersetzung vorliegt, muss der Übersetzer oft eine Menge recherchieren, um den Begriff in der Zielsprache zu finden.
Es ist nicht ungewöhnlich, dass ein deutscher Begriff im Englischen eine Reihe von scheinbar synonymen Begriffen hat und umgekehrt. Denn nicht jedes Synonym eignet sich für eine juristische Übersetzung, die nicht einmal die kleinste Sinnentstellung duldet. Für eine korrekte Übersetzung muss der Kontext berücksichtigt werden.
Bis heute werden einige juristische Begriffe in juristischen Wörterbüchern nicht genau übersetzt. So wird beispielsweise das Wort "cross-claim" in einigen Wörterbüchern mit "Gegenforderung" übersetzt, während die korrekte Übersetzung "Gegenklage" lautet.
Oft ist es nicht möglich, einen Begriff genau zu übersetzen, ohne auf einen Übersetzungskommentar zurückzugreifen. So wird beispielsweise der in der US-Rechtsprechung verwendete Begriff "plea agreement" auf den ersten Blick mit "Transaktionsvereinbarung" übersetzt.
Im weitesten Sinne ist eine Verständigung jedoch eine Absprache zwischen den Parteien vor Gericht, die dazu führen kann, dass sich der Angeklagte schuldig bekennt, was zu einer geringeren Strafe führen kann. Ein Kommentar zur Übersetzung ist dann angebracht, um die Bedeutung zu verdeutlichen.
Klischees
Klischees und Stempel sorgen für die Richtigkeit der Rechtssprache, erleichtern die geschäftliche Kommunikation und ermöglichen eine schnelle und genaue Abfassung eines Dokuments. Die Aufgabe des Übersetzers besteht darin, die Äquivalenz zwischen den Stempeln der Ausgangssprache und der Übersetzung herzustellen und eine wörtliche Übersetzung zu vermeiden.
Emotionale Neutralität
Ein juristischer Text hat keine emotionale Komponente, sein Ziel ist es, den Sachverhalt kurz und ohne Umschweife darzustellen. Neutralität und Unpersönlichkeit ermöglichen es, sich auf die Darstellung der Fakten zu konzentrieren.
Die Rechtssprache zeichnet sich durch Vollständigkeit und Einheitlichkeit der syntaktischen Konstruktionen aus. Eine Reihe von homogenen Gliedern und homogenen Adjektiven erschwert die Wahrnehmung eines Rechtstextes durch den Normalbürger, aber es ist notwendig, mehrdeutige Interpretationen zu vermeiden.
Die oben erwähnten Merkmale der Übersetzung von Rechtstexten sind für alle Sprachen charakteristisch. Die Übersetzung von Rechtstexten wird von vielen als eine besondere Form der technischen Übersetzung angesehen. Diese Übersetzungen sind technischer Natur. Warum sind sie so gefragt? Es besteht ein großer Bedarf am Austausch rechtlicher Informationen zwischen Menschen, die in verschiedenen Ländern leben und daher verschiedene Sprachen sprechen.
Arten der Übersetzung von Rechtssprache
Die Art der juristischen Übersetzung richtet sich nach der Art der Dokumente, mit denen der Übersetzer arbeitet:
- Verordnungen und Gesetze sowie deren Entwürfe
- Verträge, Vertragsunterlagen (Zusatzvereinbarungen, Spezifikationen und Änderungen Angebote und Vorschläge, Offerten)
- Rechtsgutachten und Memoranden
- Briefköpfe und Urkunden, Dokumente
- notarielle Urkunden
- Vollmachten, Testamente, Schenkungsurkunden
- Gründungs- und Registrierungsunterlagen von juristischen Personen
- interne Unternehmensdokumente
- Klageschriften und Gerichtsentscheidungen
- verschiedene Zeugnisse und Referenzen
- Zertifikate und Prüfberichte.
Wer sollte mit juristischen Übersetzungen betraut werden?
Sie sollten sich darüber im Klaren sein, dass jede Übersetzung von Rechtstexten ein gewisses Risiko birgt - die Kosten einer Ungenauigkeit oder eines Fehlers können sehr hoch sein. Um einen Rechtsstreit oder Schaden zu vermeiden, sollten juristische Übersetzungen von Texten am besten Übersetzern anvertraut werden, die sich mit der Materie auskennen. Fehler in der juristischen Übersetzung haben weitreichende Folgen.
Anforderungen an einen juristischen Übersetzer:
Juristische Dokumente und theoretische Werke sollten nur von professionellen Übersetzern übersetzt werden, die sich auf juristische Übersetzungen spezialisiert haben. Sie verfügen in der Regel über eine einschlägige juristische Ausbildung oder zumindest über umfangreiche Erfahrung in der Übersetzung von Rechtstexten. Fehler bei der Übersetzung eines Vertragstextes können z. B. zu Sachschäden und rechtlichen Schritten führen.
Herausforderungen der juristischen Übersetzung:
Bei der Übersetzung eines juristischen Textes darf der Übersetzer Folgendes nicht vergessen. Der Ausgangstext ist nach der jeweiligen Rechtsordnung gegliedert, was sich in der darin enthaltenen Rechtsformulierung widerspiegelt, während die Übersetzung für die Verwendung in einer anderen Rechtsordnung mit ihrer spezifischen Rechtsformulierung bestimmt ist.
Nutzung von Informationsquellen:
Übersetzer von Rechtstexten konsultieren häufig juristische Wörterbücher, insbesondere zweisprachige, als Informationsquelle. Sie sind mit Vorsicht zu genießen, da die meisten zweisprachigen juristischen Wörterbücher von schlechter Qualität sind und ihre Verwendung zu Übersetzungsfehlern führen kann. Gleichzeitig sollten allgemeine zweisprachige Wörterbücher für juristische Übersetzungszwecke überhaupt nicht herangezogen werden.
Warum kann eine juristische Übersetzung nicht einem Laien oder einem Anfänger anvertraut werden?
Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei juristischen Übersetzungen um einen sehr anspruchsvollen Bereich der sprachlichen Arbeit. Sie sollte nur von einem qualifizierten Fachmann durchgeführt werden. Er muss nicht nur über Erfahrung in diesem Bereich verfügen und die Feinheiten der Übersetzung kennen, sondern sich auch in rechtlichen Fragen auskennen.
Ernsthafte negative Folgen erwarten den Kunden, wenn er die Arbeit einem Laien anvertraut, der eine Reihe von Fehlern oder Ungenauigkeiten in der Übersetzung begeht. Das Ausmaß der Folgen ist schwer abzuschätzen. Dies kann z. B. als Entschädigung für größere Sachschäden und die Beendigung des Vertrages sein.
Aufgaben eines juristischen Übersetzers
Jeder Übersetzer unseres Übersetzungsbüros für juristische Übersetzungen in Leipzig, Chemnitz und Dresden hat eine Reihe von grundlegenden Aufgaben, die im Laufe des Prozesses durch spezifischere Aufgaben ergänzt werden. Der Fachübersetzer in diesem Bereich ist verpflichtet, die folgenden Regeln zu beachten:
- die strikte Einhaltung der im Fachgebiet vorgeschriebenen Terminologie, - Verwendung von standardisierten Textformen und Redewendungen - unter Berücksichtigung der interlingualen Merkmale der einzelnen Mitglieder der Sprachkombination; - eine logische und umfassende Darstellung des Stoffes.
Die beste Variante, um eine qualitativ hochwertige Übersetzung zu erhalten, ist, wenn der Übersetzer nicht nur eine professionelle sprachliche, sondern auch eine juristische Ausbildung hat. Und wenn es sich dann auch noch um einen aktuellen Fachmann auf dem Gebiet handelt, der das betreffende Sprachenpaar hervorragend beherrscht, ist Ihnen Zuverlässigkeit garantiert.